I'm in Berlin bitch!
Vor 4 Wochen hergezogen und schon sehr viel Kunst und Kultur in der kreativsten Stadt Deutschland erlebt.
Überall ist Kunst! Contemporary Art wird ganz groß geschrieben und es gibt sehr viele unbekannte, junge Künstler. Nicht nur die Gallerien sind beeindruckend, es gibt auch sehr viele kleine Boutiquen, in der man klasse Vintage ( ja das Wort ist ausgelutscht, aber man findet teilweise echte Schmuckstücke ;) ) Stücke findet. Beste Secondhandkette in Berlin:
http://www.kleidermarkt.de/html/fil-ber-fried.html ..riesige Stores mit günstigen Preisen. ( was bei secondhand gar nicht mehr so verständlich ist)
Die erste Ausstellung, auf die ich gegangen bin , war die hundert Jahre Modefotografieausstellung.. Bin eigentlich kein allzu großer Fan von Fotografiekunst, aber es war unglaublich, wie man mit jedem Foto in eine andere Zeit eingetaucht ist und wie viele Fotografen durch ihr Kunst immer wieder Leute empört und so durch ihre Fotos Weltbilder nachhaltig geprägt oder verändert haben.
Angefangen mit George Hoyningen-Huene, der durch seine gradlinig angeordeten Bilder eine schöne klare Bildkomposition geschaffen hat, aber mit Inspiration für den Betrachter eher geizt.
Revolution Fehlanzeige, aber zum nett betrachten..okaay..
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| George Hoyningen-Huene |
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Erwin Blumenfeld
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Erwin Blumenfeld ist da schon eher my cup of tea.
Er spielt mit Formen, Farben, Licht/Schatten.
Langsam tut sich was. Die Modefotografie zwängt sich aus alten Normen und will als anerkannte Kunstform gelten..
Was sich eindeutig durch Künstler wie Helmut Newton durch die Enttaburisierung von Sexualität und der Thematisierung von dem puren, reinen Körpers, ohne Schnickschnack und ohne überflüssige Klamotten!
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Die mögliche Folge von all dem Fitnesswahn der 70'er 80'er 90'er. Hans Feurers
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Thematisiert nicht nur Mode sondern auch Politik: Clifford Coffin, hier : sehr ästhetisch aber dennoch leer und trostlos, das Bild einer Wüste als Reaktion auf die Zündung der ersten Atombombe 1949.
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